Streit um Raubkunst verschärft sich

Stand: 26.02.2025, 16:57 Uhr

In Bayern verschärft sich der Streit um Raubkunst aus der Nazi-Zeit.

Die bayerischen Staatsgemäldesammlungen werfen der "Süddeutschen Zeitung" falsche Berichterstattung vor und drohen mit rechtlichen Schritten. Die Zeitung hatte berichtet, es gebe eine "Rote Liste" mit 200 Kunstwerken, bei denen es sich eindeutig um NS-Raubkunst handle. Die Museen hielten diese Liste unter Verschluss und weigerten sich, jüdischen Erben gestohlene Kunstwerke zurückzugeben. Die bayerischen Staatsgemäldesammlungen wiesen den Bericht jetzt als komplett falsch zurück. Es gebe nur 97 umstrittene Werke, und die seien der Öffentlichkeit längst bekannt gemacht worden. Außerdem habe es bereits 25 Rückgaben gegeben und weitere seien geplant.

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