Europäische Rundfunkunion kritisiert Rundfunkreform-Pläne

Stand: 24.10.2024, 19:02 Uhr

Die Europäische Rundfunkunion kritisiert die geplante Rundfunkreform in Deutschland wegen der Regeln zum Textangebot.

Der Passus zur sogenannten Presseähnlichkeit sieht vor, dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Artikel im Netz deutlich reduzieren müssen, um das Geschäft der Presseverleger zu schützen.

Laut EBU gibt es keinen Beleg, dass die Online-Nachrichten der Öffentlich-Rechtlichen sich negativ auf Profite der Printmedien auswirkten. Sie müssten außerdem ihre "wichtige Rolle der Informationsbereitstellung" und "Unterstützung der Demokratie" erfüllen. Der Entwurf des Reformstaatsvertrags wird in dieser Woche bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig diskutiert. In der EBU sind 68 Rundfunkanstalten aus Europa, Nordafrika und Vorderasien zusammengeschlossen.

Die Kulturnachrichten hören Sie in den Sendungen Mosaik, Kultur am Mittag und Resonanzen auf WDR 3 sowie Scala auf WDR 5.