Romelli und Diawella – der Zahme und die Streunerin

Tiere suchen ein Zuhause 09.06.2024 06:35 Min. UT Verfügbar bis 09.06.2026 WDR

Romelli und Diawella – der Zahme und die Streunerin

Stand: 05.06.2024, 09:46 Uhr

Geschlecht: kastrierter Kater (Romelli), kastrierte Katze (Diawella)

Alter: circa 5 Jahre (Romelli), circa 11 Jahre (Diawella)

Rasse: Europäisch Kurzhaar

Farbe: schwarz mit weiß, getigert mit weiß

Vorgeschichte: Romelli und Diawella sind beides Fundkatzen. Kater Romelli humpelte draußen herum. Im Tierheim wurde eine Entzündung festgestellt, die mit Antibiotika gut behandelt werden konnte. Diawella war eine Streunerin. Die Katze kam mit einem starken Katzenschnupfen im Tierheim an, der gut behandelt werden konnte. Allerdings musste ihr aufgrund einer krankhaften Veränderung ein Auge entfernt werden. Das hindert Diawella aber nicht daran, alles um sie herum zu genauestens zu beobachten.

Gesundheit: Romelli und Diawella teilen ein Schicksal. Sie sind beide positiv auf FeLV (Feliner Leukämie-Virus) getestet, Leukose oder umgangssprachlich auch „Katzen-Leukämie“ genannt. Der Virus kann etwa das Immunssystem schwächen und dazu führen, dass die Katzen somit anfälliger für Krankheiten sind. FeLV ist hochansteckend, allerdings nur von Katze zu Katze. Der Virus ist nicht übertragbar zu Menschen oder anderen Tieren. Leukose ist nicht heilbar.

Verträglichkeit: Romelli und Diawella brauchen keine weiteren Katzen in ihrem Zuhause. Besonders Romelli findet andere Katzen meistens unsympathisch und prügelt sich. Sollte eine andere Katze im neuen Heim leben, dann muss er/sie ebenfalls FeLV positiv sein, damit Romelli und Diawella den Virus nicht weitergeben. Wie die beiden Katzen auf Hunde reagieren, ist unklar.

Charakter: Romelli ist ein echter Charmeur. Er begrüßt Menschen freundlich und freut sich, wenn er Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bekommt. Weil ihm aber schnell langweilig wird, kann seine Stimmung auch umschlagen. Dann zieht er sich zurück. Wird er vom Menschen bedrängt und möchte das nicht, zeigt Romelli das deutlich. Erst schimpft er, dann kann es sein, dass er zuhaut. Dabei ist er allerdings nicht besonders aggressiv, sondern haut ohne Krallen. Diawella ist sehr scheu. Wenn der Mensch in ihre Nähe kommt, flüchtet sie. Sie möchte momentan keinen Menschenkontakt, ist aber glücklich, wenn sie irgendwo in einem Körbchen oder oben auf einem Kratzbaum liegen darf und dort ihre Ruhe hat.

Im Alltag: Besonders Romelli ist im Tierheim komplett unterfordert. Er sucht sich Beschäftigung, beobachtet Käfer und andere Krabbeltiere, jagt seinen eigenen Schatten oder guckt, was Diawella macht. Aber das alles ist trotzdem zu wenig für sein Bedürfnis nach Action. Für ihn wären Clicker-Training oder Fummelbretter toll. Diawella beobachtet sein Treiben lieber und hält sich im Hintergrund. Die beiden verhalten sich wie ein altes Ehepaar, bei dem es keine heißen Kuscheleinheiten mehr gibt, die aber beide nicht ohne den anderen sein wollen.

Wunschzuhause: Es wäre toll, wenn Romelli und Diawella zusammen in ein neues Zuhause mit viel Platz ziehen könnten. Beide dürfen in Zukunft nicht mehr nach draußen, damit sie keine anderen Katzen anstecken. Die neuen Menschen sollten Katzenerfahrung und ein Herz für Streuner haben, damit sie vor allem Diawellas Bedürfnisse verstehen und akzeptieren. Diawella möchte keinen Menschenkontakt. Sie möchte einfach irgendwo liegen und dabei sein dürfen.

Eine schwarz-weiße Katze mit gelben Augen

Romelli

Eine weiß-getigerte Katze mit einem Auge

Diawella