Italiens vergessene Straßenhunde

Tiere suchen ein Zuhause 27.10.2024 58:28 Min. UT Verfügbar bis 27.10.2026 WDR

Italiens vergessene Straßenhunde

Stand: 24.10.2024, 11:00 Uhr

Kommentieren [25]

Die Einstellung gegenüber Hunden ist im Norden Italiens eine andere als im Süden. Im Norden des Landes werden Haushunde in der Regel kastriert und gut gehalten, in anderen Landesteilen landen viele Hunde erst auf der Straße und dann für den Rest ihres Lebens in kommerziellen Tierheimen, Canile genannt. Simone Sombecki und das Team von „Tiere suchen ein Zuhause“ reisen durch Italien, um sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen.

Sie besuchen das Team um Loredana Zummo und Angela Dalla auf Sizilien, die sich unter anderem um Streuner kümmern und unermüdlich versuchen, sichere Unterbringungsmöglichkeiten für Straßenhunde wie Jonathan zu schaffen. In der Nähe von Rom begleiten sie Tierschützer:innen des deutschen Tierschutzvereins „Pro Canalba“ und ihres italienischen Partnervereins „Alfa“, die Hunde aus einem der vielen privat geführten kommerziellen Canile herausholen und ihnen ein Zuhause vermitteln – für die meisten Hunde zum ersten Mal im Leben. Trotz der vielen Arbeit sind die Bemühungen der vielen Beteiligten nur ein Tropfen auf dem heißen Stein: Laut offizieller Statistik werden nach wie vor rund 50.000 Haushunde pro Jahr in Italien ausgesetzt.

Autor: Goran Markovic-Schomburg

Kommentare zum Thema

Kommentar schreiben

Unsere Netiquette

*Pflichtfelder

Die Kommentartexte sind auf 1.000 Zeichen beschränkt!

25 Kommentare

  • 25 Bettina Uhle 30.10.2024, 16:49 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)

  • 24 Tanja Breuer 29.10.2024, 13:07 Uhr

    Ich habe dieser Sendung engegengefiebert,ich unterstütze seid einigen Jahren leben für streuner,habe Patenschaften übernommen und bin sehr glücklich über diese reportage,das somit über diese grauenhaften Zustände aufgeklärt wird . Ein grosses Lob an alle tierschützer für ihren unermüdlichen Einsatz. Jeden Monat macht der Verein ein Video über die hunde die ein Zuhause gefunden haben es ist jedes mal so rührend.

  • 23 Tanja breuer 29.10.2024, 13:06 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 22 Tanja 29.10.2024, 13:01 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 21 Iwona Schmitt 28.10.2024, 23:36 Uhr

    Herzlichen Dank dafür, dass Sie sich des furchtbaren Themas "Canile" in Italien angenommen haben! Man kann dem Verein Pro Canalba und den Tierschützern vor Ort nicht genug Anerkennung und Dankbarkeit zollen. Es ist ein Wahnsinn, was sie für die wirklich armen Tiere vor Ort tun. Im Ihrem Beitrag ist eigentlich alles zum System Canile gesagt und dargestellt worden - das wirtschaftliche Interesse der absolut emphatielosen Betreiber, das unermessliche Leid der Tiere am Beispiel von Keelan, das Ausmaß des Problems. Und trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass der graumsame Umgang mit den Tieren in den Canilen etwas "härter" dargestellt worden wäre. Ich kann mir aber die Gründe für diese ausgewogene, nach meinem Empfinden moderate Berichterstattung vorstellen. Trotzdem - eine sehr gute Reportage! Nochmals vielen Dank dafür!

  • 20 Inka 28.10.2024, 20:27 Uhr

    Ich darf seit Jahren eine ehrenamtliche Pflegestelle für pro-canalba sein. Durch diesen Verein durfte ich die wundervollsten Erfahrungen mit Pflegehunden machen! Ich möchte es jedem empfehlen!

  • 19 Britta Emmert 28.10.2024, 20:01 Uhr

    Auch hier lebt ein Hund aus einer Canile Nähe Rom. Es zerreißt einen, dass es noch so viele Weitere gibt :( Bitte viel mehr von diesen Aufklärungs-Berichten <3

  • 18 Daniela 28.10.2024, 13:06 Uhr

    Wir kennen die Situation in Italien leider aus eigener Erfahrung. Mein Mann stammt von dort, aus dem letzten Urlaub sind wir mit einem Hund mehr zurückgekommen, den man dort einfach auf dem Feld entsorgt hatte. Abgemagert, sieht kaum etwas, hat ein motorisches Problem und war nicht kastriert. Four wenige Monate alt, aber für die kleine Hündin sah die Zukunft in der Wildnis nicht gut aus, und die offiziellen Heime in Italien sind teilweise ganz erbärmlich, deshalb auch keine Option. Also kam sie nach einem Check beim Vet mit. Leider ist der Export vernachlässigter Hunde in Länder wie Deutschland, Schweiz etc. keine wirkliche Lösung. Man muss die Leute wohl unaufhörlich versuchen zu erziehen, vermutlich auch mit drastischeren Maßnahmen etc., damit das aufhört.

  • 17 Gabriele Röpert 28.10.2024, 11:15 Uhr

    Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)

  • 16 Gabriele Röpert 28.10.2024, 11:09 Uhr

    Eine wundervolle Reportage, grossartig gemacht. Ich habe meinen Hund Kenny am 21.7.2024 aus Italien kommend, in Kirchlengern in Empfang genommen. Was der Verein Pro Canalba leistet, kann man nicht in Worte fassen. Ein grossartiges Team!.... Der Empfang der Transporter ist ein fantastisches Erlebnis und Gänsehaut pur. Man muss dabei gewesen sein. Mein Dank geht an die Menschen die sich für den Tierschutz einsetzen, an pro Canalba und auch danke an den WDR.

  • 15 Christine Brammer 28.10.2024, 11:02 Uhr

    Ich danke euch für diesen tollen Beitrag. Ich habe mich auch gerade für eine wundervolle Hundeomi aus einem Hundelager in Italien entschieden. Nun hat sie ein Zuhause und darf nicht ausreisen durch neue verschärfte Tierschutzregeln in Italien. Das ist schon sehr bitter. Viel Zeit bleibt ihr nicht mehr , wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir bald zusammen sein dürfen. Ihr macht tolle Arbeit, weiter so !