Er gilt als der „Godfather of Punk“: James Osterberg alias Iggy Pop. In seiner Jugend spielt er noch in mehreren kleinen Bluesbands in seiner Heimat Michigan und in Chicago, bis er 1967 die Stooges gründete. Schon damals trat Iggy mit nacktem Oberkörper auf, und der High Energy-Sound seiner Band nahm zehn Jahre zu früh den Punk vorweg.
Iggy Pop
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Nach einem gemeinsamen Gig mit den nicht minder visionären MC5 wurden die Stooges von der Detroiter Combo unter ihre Fittiche genommen und bekamen so ihren ersten Plattenvertrag. Kein Geringerer als John Cale produzierte ihr Debütabum, das zwar in der Szene für mächtig Aufsehen sorgte und Iggy exzellente Kontakte zu Künstlern wie Lou Reed und später David Bowie verschaffte, aber das große Publikum blieb für die Stooges aus. In den Folgejahren bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1974 rutschten die einzelnen Bandmitglieder immer tiefer in Drogen- und Alkoholsucht hinein.
Feeder
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Es war schließlich David Bowie, der Iggy 1976 mit nach West-Berlin nahm und ihm damit den Allerwertesten rettete. Iggy riss sich zusammen, nahm sein Solodebüt „Lust For Life“ auf (Produktion: David Bowie) und wurde Schritt für Schritt doch noch zum einflussreichen Rockstar. Sein Auftritt beim Bizarre Festival 2001 steht für eine seiner zahlreichen Neuerfindungen – in diesem Fall seinen kleine Flirt mit Metalsounds und der Aura des sportiven Muskelrockers.