Die erfolgreichsten Hits aus London haben oft eine ernste Nachricht an das politische Establishment. Besonders in den 1980er Jahren mobilisiert sich eine ganze Armada von Bands und Künstlern aus London auf ihre eigene Art gegen die von starken Klassen- und Rassengegensätzen geprägte Gesellschaft. Die Reggae-Band Aswad unterstützt die Plattform "Rock Against Racism", Pete Townshend von The Who widmet 1985 ein ganzes Album dem Londoner Problemstadtteil White City, und auch die Initiative zur Haftentlassung Nelson Mandelas wird in London gegründet. Der Song "Free Nelson Mandela" wird zum internationalen Erfolg, und CND, die Kampagne für nukleare Abrüstung, wird bei ihren Aktionen schon seit den 1950er Jahren von Musikern aller Stilrichtungen unterstützt.
Musikalische Meisterleistungen gepaart mit ihrer gesellschaftskritischen Haltung machen London zur innovativsten und aufregendsten Musikstadt der Welt, in der populäre Kultur, Sozialgeschichte und Musik in ungewöhnlichen Synergien Erstaunliches hervorbringen. Anhand von Konzertausschnitten und Interviews mit Musikern wie Jools Holland (Squeeze) und Aktivisten wie Don Letts (The Clash) oder Viv Albertine (The Slits) erzählt Claus Bredenbrocks Film von den Hintergründen der Entwicklung und veranschaulicht die abwechslungsreiche Geschichte der Revolte in der Musik Londons.