In ihren Lyrics singen Orphaned Land über die drei abrahamitischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam. Dabei reflektiert die Band politische Situationen in ihrer Heimat, ohne sich dabei auf eine bestimmte Seite zu schlagen.
Seit Jahren wächst der Anteil, den Orphaned Land – trotz vieler Anfeindungen – zur Völkerverständigung im Nahen Osten beitragen. Tausende Muslime zählen zu ihren Fans, und zahlreiche Anhänger haben bereits eine Petition unterschrieben, in der die Band für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wird. Vier Friedens-Awards hat das Quintett schon von seinen türkischen Freunden bekommen.
Spielt die Band eine Show in der Türkei – dem einzigen muslimischen Land, in dem sie auftreten darf – kommen Fans aus dem Iran, dem Libanon, Ägypten und Jordanien. Dann stehen Menschen, deren Länder sich sonst bekämpfen, nebeneinander. Im Film von Conny Schiffbauer und Ingo Schmoll lernt man die fünf Bandmitglieder und ihr Umfeld, ihre Familien und Freunde näher kennen. Der Film versucht zu beleuchten, wie die Bandmitglieder selbst zum Thema Glauben stehen und was sie dazu bewegt, sich mit ihrer Band für den Friedensprozess zu engagieren.
Sänger Kobi Farhi nimmt die Zuschauer u.a. mit nach Jerusalem, einen der spannungsgeladensten Plätze auf der Welt, und schildert, warum aus seiner Sicht vor allem die Politik dazu beiträgt, dass Konflikte im Nahen und Mittleren Osten nicht dauerhaft geschlichtet werden.
Sänger Kobi an der Klagemauer
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