Ihre facettenreiche, von der Akustikgitarre getragene Musik ist geprägt vom Rock, Pop und dem Irish Folk, hat aber mittlerweile auch viel dem Soul entlehnt. Ruhige Solo-Akustik-Songs sind ebenso Teil ihres Repertoires wie dicht arrangierte, aufbegehrende Rocknummern, stets vorgetragen mit äußerst kräftiger Stimme und einer Bühnenenergie, die im besten Sinne mitreißend ist.
Schon kurz nach ihrer Geburt 1982 schenkt ihr Vater ihr eine Gitarre. Im Alter von eineinhalb Jahren trennt ein Rasenmäher ihr alle Finger der linken Hand ab. Vier davon können der Linkshänderin wieder angenäht werden. Die kleine Wallis übt von nun an auf einer Rechtshänder-Gitarre, die sie andersherum hält, ohne dabei die Reihenfolge der Saiten anzupassen. Dabei entwickelt sie ganz eigene Grifftechniken, die ihr Gitarrenspiel einzigartig machen. Die Leidenschaft für das Musikmachen sieht Wallis als Bestimmung an: "Wenn ich nicht Musik machen kann, dann weiß ich nicht, was ich auf dieser Erde sonst machen soll. Ich habe festgestellt, dass jeder genau das machen kann, was er möchte. Man muss eben nur dranbleiben."
Mittlerweile ist Wallis Bird überhäuft mit Auszeichnungen, war in fast allen Kontinenten auf Tournee und hat trotz aller musikalischer Abwechslung einen Stil und eine Haltung entwickelt, die sie abhebt vom Gros der Liedermacher/innen weltweit. Die Konzerte des Energiebündels sind ohnehin seit jeher wahre Spektakel.