Noch immer tritt Frontmann Wattie Buchan mit seinem kahlrasierten Schädel auf, über dem der riesige rote Iro tront, der schon längst zum Wahrzeichen der Band geworden ist. Auch wenn man in seinem Gesicht die Spuren der jahrelangen Exzesse sieht - die kompromisslose, rebellische Energie ist immer noch da.
Auch wenn es in ihrer Musik nie wirkliche Umbrüche gab, hat sich der Stil von The Exploited im Laufe der Jahrzehnte immer weiter entwickelt. Vom frühen Street- und Hardcore Punk bewegte sich die Band zunächst immer weiter in Richtung Metal. Mit dem Album "Let´s Start A War...Said Maggie One Day" hatte The Exploited bereits eine hybride Form von Metal-Punk erschaffen. Einige ihrer Stücke, wie beispielsweise die Single "Attack/Alternative", grenzen schon fast an Hard Rock. Spätestens mit ihrem achten Album "Fuck The System" (2003) tauchen sie dann wieder so richtig in den Punk ein.
Mittlerweile hat Wattie seinen Bruder Willie als Drummer an Bord geholt und kämpft in seinen Texten mehr oder weniger politisch gegen alles, was ihm missfällt. Das F-Wort scheint ihm dafür am geeignetsten zu sein: Von "Fuck The System" über "Fuck The Mods" bis hin zu "Fuck Religion"...wir sind gespannt, was als nächstes kommt.