Ihr Sound basiert auf rauen Gitarrenriffs, wie sie die Kinks so ziel- und geschmackssicher aus dem Ärmel schüttelten oder wie sie Howlin' Wolf dem Blues entlehnte. Simpel, pur und geerdet, sich bewusst beschränkend. Hier werden weder Fisimatenten noch Gefangene gemacht.
Kein Wunder, dass The Blue Van klingen, als seien die letzten drei Dekaden der Rock- und Popgeschichte völlig spurlos an ihnen vorbeigegangen, als sei ihre Musik direkt der Vinylplattenkiste eines Flohmarkthändlers entsprungen.
Der Grund für diese musikalische Zeitreise ist recht eigentlich naheliegend: Als sich Steffen Westmark (Gesang, Gitarre), Soren V. Christensen (Orgel), Allan F. Villadsen (Bass) und Per M. Jorgenson (Schlagzeug) vor etwa neun Jahren trafen, um gemeinsam als The Blue Van Musik zu machen, hatten sie einfach an der aktuellen Pop- und Rockmusik nicht die Spur Interesse. Der konforme Massengeschmack ist ihnen schnurz.