Nora und Madlaina kennen sich seit Schultagen in ihrer Heimat Zürich – genau das ist es, was man bei ihrer Performance spürt. Seit Teenagertagen stehen sie auf Bühnen, Holzkästen, Festivalwiesen, in Hinterhöfen, in „Dönerläden vor fünf motzenden Gästen“ wie Nora sich lachend erinnert.
Auf ihrem zweiten Album „Wünsch mir Glück“ haben Steiner & Madlaina ihre Sprache in Sound, Haltung und Wort endgültig gefunden. Musikalisch lösen sich die beiden vom Folk und sind nun klar im Poprock zu verorten. Die Texte drehen sich auch um Beziehungen, aber auch explizit um gesellschaftlich-feministische Themen. “Wünsch mir Glück” stürmte die Charts in der Schweiz und in Deutschland, die Medien jubeln allerorten.
”Die Musik ist sonst von Nonchalance geprägt. Zwar werden des Menschen Dummheit und seine Auswirkungen auf den Planeten mit einer gewissen Sorge betrachtet, aber bei ‘40 Grad im Schatten’ ist man dann doch ‘zu faul für Debatten’. Wobei sich das schlechte Gewissen als Stachel im Fleisch erweist und sie erkennen lässt: ‘Wenn wir alle Lust drauf hätten, könnten wir die Welt noch retten.’ Steiner & Madlaina vertonen derlei Einsichten in einer Mischung aus Indie-Rock und Progressiv-Schlager. Die Gefühligkeit der Lieder trägt die Haltung der Kunst, und die scheint auf Deutsch klarer vermittelbar zu sein. Zudem haben Tourneen mit geistesverwandten Bands wie Element Of Crime oder Faber (der Bruder von Madlaina) sie darin bestärkt.