Mit ihrem Stilmix aus improvisiertem Rock, Free-Jazz und Avantgarde Musik irritierten sie jedoch das breite Publikum, so daß kommerzieller Erfolg zunächst ausblieb. Dafür erwarb sich die Band, die den Namen eines Romans von William Burroughs trägt, mit den Gründungsmitgliedern Michael Ratledge, Robert Wyatt, Kevin Ayers und Daevid Allen einen guten Ruf als Live-Act, so z.B. als Support für Jimi Hendrix.
Ende des Jahres 1968 hatte Daevid Allen die Band verlassen, Hugh Hopper ersetzte Kevin Ayers am Baß. Mit dem dritten Album „Third“ (1970) kam Elton Dean (sax) hinzu, zur Zeit von „Fourth“ (1971) verließ Robert Wyatt Soft Machine, ihn ersetzte Phil Howard.
Trotz dieser Fluktuation zeigte sich die Band als erster Rock-Act überhaupt im legendären „Ronnie Scott´s“ Club und bei weiteren prestigeträchtigen Auftritten bei den Berliner Jazztagen oder in Donaueschingen in bestechender Form.
Die Band blieb ein „work in progress“ mit wechselnden Bassisten und Drummern; an der Gitarre gaben sich Alan Holdsworth, Alan Parker und John Marshall den Klinkenstecker in die Hand. Fast schien es, als würden sich die „Softs“ zwischen schwierigem musikalischem Konzept und individuellen Abnutzungserscheinungen aufgerieben, doch läßt die aktuelle Reunion hoffen, dass die Soft Machine noch einige Zeit weiterlaufen wird.