1981 im regnerischen Seattle: Die beiden Gitarristen Chris DeGarmo und Michael Wilton gründen die Band zunächst unter dem Namen The Mob und benennen sie kurze Zeit später in Queensrÿche um – was die Musiker erst einmal bereuen: "Wir verbrachten elf Jahre damit zu erklären, wie man das ausspricht", sagte der ehemalige Sänger Geoff Tate 2000 bei einem Interview. Aber der Metal-Umlaut hat natürlich seinen ganz eigenen Reiz, und er passt zu der eigenwilligen Combo.
Schon die erste, selbstbetitelte EP der Band ist ungewöhnlich erfolgreich und verkauft sich über 60.000 Mal. Seitdem hat die Band weltweit über 20 Millionen Tonträger verkauft. Ihr erfolgreichstes Album ist wohl "Empire" von 1990, aber das Konzeptalbum "Operation: Mindcrime" von 1988 gilt bei Fans und Kritikern als ihr Meisterwerk. Die Musiker spielen als Fans von Bands wie Black Sabbath und Iron Maiden zunächst klassischen Heavy Metal, lassen dann aber mit der Zeit auch Synthesizer zu und werden nach und nach progressiver und komplexer, aber auch poppiger in ihrem Sound.
In den späten Neunzigern und 2000ern hat die Band wie viele langjährige Metalgrößen einen Durchhänger. 2012 trennen sich Queensrÿche von ihrem langjährigen Sänger Geoff Tate, und eine kurze Zeit lang gibt es zwei Bands mit demselben Namen, eine "neue" mit Geoff Tate und die bestehende mit Todd La Torre als Frontmann. Nach einer außergerichtlichen Einigung muss Geoff Tates Band ihren Namen ändern. Queensrÿche sind mittlerweile wieder recht erfolgreich und sowohl im Studio als auch live aktiv.