Prince alias Prince Rogers Nelson wurde 1958 in Minnesota geboren und blieb dem Bundesstaat bis zu seinem überraschenden Tod im Jahr 2016 treu. Seit Ende der 1970er trieb Prince seine Karriere als Popmusiker voran. 1984 schaffte er seinen großen internationalen Durchbruch mit der Single "Purple Rain" zum gleichnamigen Kinofilm, in dem er die Hauptrolle spielte. Seine Musik war ein unwiderstehlicher und tanzbarer Mix aus R&B, Funk, Soul, Rock, Pop und Blues. Der Multiinstrumentalist komponierte nicht nur selbst, sondern schrieb auch seine eigenen Texte.
Auf der Bühne war Prince eine Erscheinung: Er sprang scheinbar mühelos in den Spagat und spielte dabei Gitarrensoli, er wirbelte herum wie ein Derwisch und tanzte ähnlich agil wie sein größter Konkurrent Michael Jackson. Seine Outfits sind legendär: Prince liebte vom Barock inspirierte Mäntel und Rüschen, er schockte aber gerne auch mit engen oder transparenten Oberteilen und zeigte viel Haut, was ihn zu einem androgynen Sexsymbol machte.
Prince lebte viele Jahre in seinem großen Studioanwesen Paisley Park zusammen mit Mitmusikern und seinen jeweiligen Freundinnen oder Lebenspartnerinnen. Dort wurde er auch 2016 leblos in einem Fahrstuhl aufgefunden. Als Todesursache wurde eine Überdosis des Schmerzmittels Fentanyl festgestellt. Prince war lange auf Schmerzmittel angewiesen, da er sich durch das jahrelange und intensive Tanzen in High Heels seine Knie- und Hüftgelenke sukzessive zerstört hatte. Sein Einfluss auf die Popwelt bleibt bis heute enorm und lebt in zahlreichen Bands, deren Auftritten und Veröffentlichungen weiter.