A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Paul Butterfield

Blues aus den USA

Paul Butterfield

Er war ein Meister des Mundharmonikaspiels und lernte von den Besten. Paul Butterfield hatte bekannte Mentoren wie Muddy Waters, Howlin´ Wolf und Little Walter. Vielen dürfte er durch seine Gruppe „Butterfield Blues Band“ bekannt sein, welche große Erfolge im Chicago-Blues erzielte.

Butterfield war ein Vorreiter sowohl auf gesellschaftlicher als auch musikalischer Ebene. Der Auftritt seiner Band auf dem Newport Folk Festival von 1965 sorgte aufgrund der teils elektrischen Musik für großes Aufsehen. Der Elektro-Blues stand unter Anhängern des traditionellen Folks stark in der Kontroverse. Die Wandelbarkeit des Künstlers wurde im weiteren Verlauf seiner Karriere deutlich: Sein Musikstil war nicht auf den Blues begrenzt, immer mehr Klänge des Jazz und Fernost mischten sich in seine Lieder.

Der 1942 in Chicago geborene Musiker nahm über 20 Alben auf. Sein drittes Album „The Resurrection of Pigboy Crabshaw“ (1967) als Mitglied der Band “Electric Flag” erreichte Platz 52 der Billboard 200 Album-Charts. Songs wie „Born In Chicago“ wurden zum Klassiker der Blues-Szene. Butterfield war Teil des Woodstock-Festivals und der Rockpalast Nacht (1978) und begeisterte gemeinsam mit B. B. King, Eric Clapton und Bob Dylan die Bühnen. 2006 wurde Butterfield in die Blues Hall of Fame aufgenommen, 2015 ehrte ihn die Rock and Roll Hall of Fame.

Insbesondere in den 80er Jahren machte sich seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit bemerkbar. Im Mai 1987 verstarb Paul Butterfield im Alter von 44 Jahren an einer Überdosis. Ein Jahr zuvor veröffentlichte er seine letzte EP „The Legendary Paul Butterfield Rides Again“.