Batkovic, in Bosnien geboren und in Bern aufgewachsen, studiert in Basel und Hannover. Später tingelt er als junger Musiker mit lokalen Bands durch die Clubs, vor allem mit Mundart- und Schweizer Rockbands wie den Kummerbuben oder Stiller Has. Über die Jahre ist es ihm ist gelungen, einen ganz eigenen Akkordeon-Stil zu entwickeln – irgendwo zwischen Neuer Musik und hypnotischem, Ambient-ähnlichem Repetitiv-Klang. Und das auf einem so klischeebehafteten Instrument.
Doch Regeln oder Grenzen interessieren ihn kein bisschen. "Bei mir geht es immer darum, frei entscheiden zu dürfen, was man macht. Das spielt für mich eine sehr, sehr große Rolle", sagte Batkovic einmal im Interview mit Deutschlandfunk Kultur. Batkovic hört tief in sein Instrument hinein, sein Spiel ist geprägt von einer gewissen Demut.
Schließlich wird Geoff Barrow von Portishead auf Batkovic aufmerksam und verpflichtet Batkovic für sein Label Invada. Batkovics erstes Soloalbum von 2015 wird auf Invada 2017 international neu und erweitert veröffentlicht. Es folgt überschwängliches Kritikerlob und Touren durch ganz Europa. Ein begeisterter Schweizer Kritiker tauft Batkovics Stil "Madcordion", und selbst die notorisch kritische englische Musikpresse feiert Batkovic frenetisch.