Das klingt zuweilen nach Ikonen wie PJ Harvey oder Nick Cave, verweilt auch bei Mazzy Star oder The Breeders, bricht in Noise-Rock aus und hat dann wieder die schmachtende Eleganz eines Chris Isaak. Da teilt sich jemand mit, das macht man nicht mal eben so im Vorbeigehen - hier wird die Seele nach außen gestülpt.
Man könnte das "charismatisch" nennen. Aber das hieße, Laura Carbones Musik allzu sehr auf vordergründige Wirkung zu reduzieren - es regiert vielmehr Tiefe, hier verschafft sich das ernste Fach Luft. Und doch sind Laura Carbones Songs hin- und mitreißend. Melancholisch und lebensgebeutelt im einen, schartig und patzig im nächsten Moment, bittersüß und dynamisch.