Noch vor wenigen Jahren wies nichts darauf hin, dass Kris Barras seine Brötchen einmal mit Musik verdienen würde. Er war Mixed Martial Arts-Profi, er betrieb also Vollkontaktsport, bei der sich die Kämpfer mit Schlägen und Tritten aufs Heftigste traktieren. Dabei hatte er schon als Fünfjähriger, inspiriert von seinem Vater, Gitarre gespielt und war im Alter von zehn Jahren erstmals aufgetreten. Bei seinen Kämpfen musste er immer hoffen, dass seinen Fingern nichts passiert. 2014 hängte er seine Sportlerkarriere schließlich an den Nagel, um sich verstärkt seiner Leidenschaft als Gitarrist und Sänger zu widmen.
2015 gründete er die Kris Barras Band und brachte 2016 sein Debüt "Lucky 13" heraus. 2017 wurde Barras vom "Total Guitar Magazine" zum Blues-Gitarrist des Jahres gewählt. 2018 wurde ihm eine noch größere Ehre zuteil: Er wurde zum Frontmann der Blues-Supergroup Supersonic Blues Machine erkoren. Mit dabei sind Billy Gibbons von ZZ Top, Steve Lukather von Toto, Eric Gales, Warren Haynes (Gov't Mule) und Walter Trout. Sein zweites Album, "The Divine And Dirty", wurde Nummer 1 bei den Amazon Bestsellern und den iTunes Blues Charts. Es folgten Touren und Festivalgigs in ganz Europa. Mit seiner Band frönt Barras seiner Vorliebe für kernigen Rock mit Einflüssen von Led Zeppelin, Deep Purple, Howlin’ Wolf oder Gary Moore. Aber es sind auch Einflüsse zeitgenössischer Acts wie der Rival Sons, Black Stone Cherry und The Cadillac Three zu hören. Barras' Mischung aus harten Riffs und eingängigen Melodien setzt jede Menge Adrenalin frei. "Das ist wie bei den Martial Arts", sagt er. "Der Druck ist immens, dann bahnt die Energie sich ihren Weg. Dieser Druck ist mein Ding, beim Musikmachen genauso wie früher im Ring."