Man muss nicht jedes Wort verstehen, um sich in diese Stimmungen einfühlen zu können. Mit den Zutaten Akustikgitarre, Baritonstimme, Bass, Darbuka, Bassdrum und Hintergrundgesang funktionieren diese Lieder in der ranzigen Eckkneipe genauso gut wie in der großen Konzerthalle. Kent Coda als kultureller Vermittler und Brückenbauer. Als musikalischer Kleber, der Risse kitten und verbinden möchte.
Sprachbarrieren schraubt dieses Trio auseinander, sie kümmern nicht. Wenn sich Sänger Öğünç den Frust mit dem Heimatland von der Seele schreit oder große Fragen in kleinen Geschichten beantwortet, braucht man keinen Dolmetscher. In der Luft liegt diese seltsame kölsche Euphorie, man fühlt das Chaos und den Spaß einer türkischen Hochzeit.