Entsprechend blieb der große Erfolg erstmal aus, und Julia Holter frickelte von der Weltgemeinschaft weitgehend unbehelligt alleine vor sich hin. Mit dem dritten Album kam die Öffnung – Holter verpflichtete erstmals Mitmusiker und traute sich textlich ins Persönliche. Prompt kam der Erfolg.
Ihr neues Dream Pop-Gewand entspricht ihrem ätherisch-rätselhaften Habitus. Nun muss der geneigte Fan zwar Videos ertragen, die Holter im gedanklichen Austausch mit ihrem alternden Hund zeigen, aber solche first world problems verzeiht man der zarten Songwriterin, zu deren Vorbildern garantiert die englische Fachfrau fürs Ätherische, Kate Bush, gehört.