Die J. Geils Band war eine amerikanische Bluesrock- / Rhythm-and-Blues-Gruppe, welche sich 1967 im US-Bundesstaat Massachusetts gründete. Nachdem sich die Band in den 1970ern erfolgreich elektrischen R&B-Sounds widmete, orientiere sie sich ab 1978 zunehmend an Popmusik. Dem anfänglichen Trio, bestehend aus Sänger und Gitarrist John Warren „J.“ Geils, Bassist Danny Klein („Dr. Funk“) und Mundharmonikaspieler Richard Salwitz („Magic Dick“), schlossen sich in den folgenden zwei Jahren Peter Wolf (Sänger), Stephen Jo Bladd (Schlagzeuger) und Seth Justman (Organist) an.
Ihre Debüt-Single „Lookin' For A Love“ (1971) schaffte es auf Anhieb in die US-Charts. Es folgten weitere Hit-Singles in den 1970ern, die erfolgreichste „Must Of Got Lost“ erreichte in den USA Platz 12. Die Band wechselte vom Label Atlantic Records zu EMI America Records. Ihre Alben „Monkey Island“ (1977) und „Sanctuary“ (1978) sorgten für größeres Ansehen. In Europa machte sich die Band dank der Übertragung der 4. Rockpalast Rocknacht im April 1979 einen Namen, als sie laut Peter Rüchel „mit 150% Energie“ für „Begeisterung ohne Grenzen“ sorgte. Zu Beginn der 1980er bescherte ihnen das Studioalbum „Freeze Frame“ Platin in den USA und beförderte die Band an die Spitze der US-Charts. Auch in Deutschland, Österreich und Großbritannien konnte sich das Album in den Charts behaupten. Die daraus stammende Single „Centerfold“ war international erfolgreich und erhielt Gold- und Silber-Status. Zudem tourte die J. Geils Band als Vorprogramm der Rolling Stones in Nordamerika und Europa.
Peter Wolf verließ die Band 1983 aufgrund musikalischer Differenzen und widmete sich einer erfolgreichen Karriere als Solo-Künstler. Da das Album ohne Wolf nicht an die vorherigen Erfolge anknüpfen konnte, löste sich die Gruppe 1985 auf und trat gelegentlich zu fünft auf. Nach über 20 Jahren kam es 2006 zu einer Reunion der ursprünglichen Mitglieder in einem Bostoner Jazz-Club. Geils verstarb im April 2017.