Rock aus den USA

Incubus

Incubus, die Band um Sänger Brandon Boyd, steht seit Mitte der Neunziger für anspruchsvoll-frickeligen Crossover, dessen Einflüsse von Grunge, Hip-Hop und Funk bis hin zu Elektronika reichen. Seit den 2000ern ist die Band eher dem Alternative-Rock zuzuordnen.

Schon zu Beginn ihrer Karriere zeigen sich Incubus erfinderisch. Die Kombination an Stilen entfaltet sich in voller Pracht auf dem 1997 erschienenen Album „S.C.I.E.N.C.E“. Die Platte überzeugt sowohl mit typischen Funk-Metal Stücken als auch mit klassischem Funk und auf Samples basierenden Hip-Hop Instrumentals.

Während die Hip-Hop Elemente dem kreativen Einfluss von DJ Lyfe geschuldet sind, formt Gitarrist Mike Einziger die Identität der Band, indem er versucht innovative Klänge mit seiner Gitarre zu erzeugen. Dabei dient vor allem die isländische Musikerin Björk als Inspiration.

Den Sprung in den Mainstream schaffen Incubus mit dem 1999 veröffentlichten Album „Make Yourself“ und der Single „Drive“. Der für die Band typische Funk-Metal Sound wandert dabei in den Hintergrund und schafft Platz für eingängigeren Alternative-Rock.

2003 gründen Incubus die Non-Profit Organisation „Make Yourself Foundation“, um verschiedene Organisationen vor allem im Bereich des Klimaschutzes zu unterstützen. Nach dem verheerenden Tsunami in Asien im Jahre 2004 spendet die Band beispielsweise über 100.000 Dollar an das Rote Kreuz. Das Geld für die Stiftung stellen die Kalifornier vor allem über ihr VIP Meet & Greet Programm und den Verkauf von Merchandise zur Verfügung.

Incubus touren vor allem zwischen 1997 und 2007 unermüdlich, spielen Konzerte und Festivals überall auf der Welt. Neben dem Konzert beim Bizarre-Festival 2002 filmt Rockpalast auch die Rock am Ring Show 2005.

Seit ihrem 2017 erschienenen Album „8“ ist es ruhiger um die Kalifornier geworden. Auch die Corona-Pandemie macht den geplanten Konzerten der Band einen Strich durch die Rechnung, bevor sie für September 2021 wieder erste Auftritte in Angriff nehmen.