Ian Dury war Kunststudent am Walthamstow College of Art, als er Terry Day kennenlernte, mit dem er einen studentischen Jazzclub gründete. Schon während seiner Studienzeit hatte er Ausstellungen. Ende der Sechziger lehrte er an verschiedenen Colleges in Südengland Kunst und arbeitete als Grafiker. 1970 machte Dury mit der Band Kilburn and the High Roads erstmals als Musiker von sich reden. In der zweiten Hälfte der Siebziger wurde er mit Ian Dury and the Blockheads in ganz Großbritannien bekannt. Die großen Hits der Band hießen "Hit Me With Your Rhythm Stick", "Sex And Drugs And Rock'n'Roll", "What A Waste" und "Reasons To Be Cheerful (Part 3)".
Ian Dury war seit seinem siebten Lebensjahr aufgrund seiner Erkrankung an Polio gehbehindert und machte die daraus resultierenden, teils ungewöhnlichen Bewegungsabläufe zu einem seiner Markenzeichen auf der Bühne. Sein Auftritt mit seiner Band The Blockheads 1978 im Studio L in Köln sorgte mit dafür, dass Dury auch auf dem Kontinent ein Star wurde. Anfang der Achtziger löste Dury die Band auf, spielte in Kinofilmen mit, schrieb Musicals und komponierte für Film und Fernsehen. In den 90er Jahren war er als UNICEF-Botschafter aktiv. Mit 57 Jahren starb Ian Dury viel zu früh an Darmkrebs. Sein Sohn Baxter Dury arbeitet ebenfalls als Musiker und führt mit seinen provokanten Sprechgesang-Songs die Tradition seines Vaters weiter. 2010 wurde das Leben Durys unter dem Titel "Sex & Drugs & Rock & Roll" verfilmt.