Ja, es ist „handgemachte Rockmusik“. Ja, sie klingt staubig, rockig, laut und recht retro. Und ja, auch Alternative Rock oder Grunge sind zu vernehmen. Hong Faux allerdings verleihen genannten Genres eine fast spielerische Leichtigkeit – obgleich sie zuweilen äußerst heavy und laut zu Werke gehen. Niklas Seréns Gesang etwa ist klar und weit entfernt von Eindimensionalität.
Das Zusammenspiel wirkt frisch. Zwischen doomigen Riffs, die an Black Sabbath oder an Queen Oft he Stone Age erinnern, verschaffen sich melodischer Leadgesang und harmonische Komplexität Raum. Das ist belebend für ein sonst manchmal auf sich wiederholende Formeln festgelegtes Genre.