Richtungslos oder austauschbar ist es indes nicht, Haua weiß, was er da tut und hat ein ganz simples Ziel: „Ich bin nur ein Typ mit einer Gitarre. Die Freude des Publikums zu sehen, das ist der wahre Lohn. Und manchmal leider auch der einzige“. Das zeugt von Understatement. Denn jahrelang war Haua zusammen mit Michael Barker (John Butler Trio) als Swamp Thing im Duo sehr erfolgreich unterwegs, spielte praktisch alle Festivals in Australien und Neuseeland, enterte die heimischen Charts und heimste immense Meriten der Musikkritik ein.
Sein Solodebüt erschien 2010, erst 2021 veröffentlichte er sein zweites Solo-Werk „Awa Blues“, in dem der Maori seine Kultur und Herkunft mit seelenvollem Blues verwebt. Darauf „begeistert er mit ungeschliffenen Songdiamanten, einem vor Spontaneität nur so sprühenden Sound und fesselnden Geschichten«, schreibt Stereo. Seine markante Stimme mag anfangs dominieren, weswegen „Hauas Ausdrucksvielfalt auf der Gitarre sich nicht unmittelbar offenbart. Dabei spielt er mit leichtgängigem Fingerpicking und gefühlvoll eingesetzter Slide-Technik in der Oberliga der Blues-Virtuosen«, urteilt Audio.