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G. Love & Special Sauce bei der Oster-Rocknacht 1998

Blues und HipHop aus den USA

G. Love & Special Sauce

So geht locker, leicht und lässig. G. Love & Special Sauce stapeln auf dem Fundament von Blues eine Portion Rap und setzen noch ein Soul-Krönchen oben drauf. Dabei hat die Band aus Philadelphia seit 1992 immer eins: die Ruhe weg.

Eine Setlist ist wichtig im Leben eines Künstlers. Auf ihr steht, welche Songs in welcher Reihenfolge bei einem Konzert gespielt werden. Eine Setlist ist ein wichtiger Marker und eine kleine Festhaltestelle beim Unterwegssein eines reisenden Artisten. Normalerweise.

Für Garrett Dutton, auf den Bühnen dieser Welt besser bekannt als G. Love, ist das nicht so. Wenn der Musiker aus Philadelphia im Trioverbund als G. Love & Special Sauce live loslegt und Blues, HipHop und Soul verrührt, gibt es keine Setlist. Jedenfalls keine feste. Zu starr, zu unflexibel, zu vorhersehbar.

Im Kontext von G. Love & Special Sauce, gegründet 1992, hält Garrett Dutton die ganze Angelegenheit für sich und die Fans der Band frisch, indem er jeden Abend variiert. Wie die Sache mit der „angepassten Setlist“ genau funktioniert, kann er auch nicht erklären. Aber nach einem Blick ins Publikum weiß er, ob nach „Cold Beverage“ „Baby’s Got Sauce“ kommt. Oder „This Ain’t Living“. Respektive ein ganz anderes Lied aus dem umfangreichen Song-Katalog. G. Love & Special Sauce sind schon lange unterwegs, sie sind wiedererkennbar. Und auf Tour doch jeden Abend anders.