Das Alternative-Rock-Trio aus Braunschweig muss wohl geahnt haben, dass 2020 ein Seuchenjahr wird, ist ihr Sound doch derzeit dunkler, introvertierter und getragener als zuvor. Die neuen Songs behandeln Zukunftsangst, Depressionen und Abschottung. Und doch klingen die Forkupines nicht selbstmitleidig, nicht für den einsamen Genuss im verdunkelten Zimmer geeignet – im Gegenteil: es brüllt und tost, ist voller Faustreck-Momente und kompakter Hits, die mit hymnischen Refrains von Arena-Format daherkommen.
Melodische Hooks in kompakten Dreiminütern sind ihre Stärke, sie finden zuverlässig die schwierige Balance zwischen Eingängigkeit und Detailliebe, Spielfreude und Stringenz.