A.J. Croce kam 1971 als Sohn des Songwriter-Ehepaares Jim und Ingrid Croce zur Welt. Zeit seines Lebens musste Croce furchtbare Schicksalsschläge erleiden. Sein Vater Jim Croce starb bei einem Flugzeugabsturz kurz vor A.J.s zweitem Geburtstag. Mit vier erblindete A.J. vollständig - vermutlich aufgrund von Misshandlung seitens des neuen Freundes seiner Mutter. Als er 15 war, brannte das Haus, in dem er aufgewachsen war, nieder. Und 2018 starb seine Frau Marlo völlig unerwartet an einer seltenen Herzerkrankung und hinterließ A.J. als alleinerziehenden Vater mit zwei Kindern.
Trotz all dieser Tragödien kämpfte A.J. sich durch: Auf dem linken Auge konnte er innerhalb kurzer Zeit seine Sehkraft wiedererlangen. Er lernte Klavier dank der Musik von Ray Charles und Stevie Wonder. Mit zwölf hatte er seinen ersten Auftritt, schon mit 16 hatte er reguläre Gigs in Nachtclubs in San Diego - sowohl als Sideman als auch als Bandleader. Mit 19 hatte er einen Plattenvertrag und brachte sein Debütalbum heraus. Später gründete er sein eigenes Label Seedling Records. Nachdem er jahrelang Blues-basierte Musik gemacht hatte, machte er mit dem vierten Werk "Transit" einen radikalen, von der Kritik gelobten Stilwechsel in Richtung Singer/Songwriter und wurde mit John Lennon, Elvis Costello, Bob Dylan oder Van Morrison verglichen. Croce ist ein sehr vielseitiger Songwriter mit Einflüssen aus den verschiedensten Genres. Vielseitigkeit ist für ihn die Basis von Virtuosität. Seine Alben erschienen immer wieder in den Charts - sie wurden wechselweise unter Pop, Jazz, College oder Americana eingeordnet. Croce hat im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen prominenten Produzenten zusammengearbeitet und ist als Opening Act für Aretha Franklin, James Brown, Carlos Santana, Rod Stewart und viele andere Musik-Superstars aufgetreten.
