Alcoholic Faith Mission

Die eigene Band nach einer religiösen Missionsstation zu benennen, ist unter Indierockern nicht gerade üblich, aber die „Apostolic Faith Mission“ um die Ecke des Studios, in denen die Dänen Thorben Seierø Jensen und Sune Sølund ihr zweites Album aufnahmen, hatte es ihnen offenbar angetan. Kurzerhand änderten sie das Adjektiv entsprechend ihrer Getränkevorlieben, und schwupps war auch die street credibility wieder da.

Ihr Sound hat bei aller Namens-Ironie jedoch durchaus etwas Missionarisches: Ihr sinfonischer, zwischen Indie, Electronica und Alternative Rock wabernder Sound erinnert an Kollegen wie Broken Social Scene, Arcade Fire oder The Most Serene Republic. Es ist also viel Enthusiasmus und Melancholie im Spiel, vorgetragen auf eindringliche Art und Weise.

Aus dem Duo ist entsprechend der Weiterentwicklung des ursprünglich wesentlich reduzierteren Sounds auch mittlerweile ein Quintett geworden: Kristine Permild, Gustav Rasmussen und Laurids Smedegaard unterstützen Jensen und Sølund mit Synthesizern, Streichinstrumenten, Blasinstrumenten, Drums und Mehrstimmengesang.

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