Theresa Tischner hält mit ihrem Mann Hansi irische Dexter-Rinder auf den Wiesen des Voralpenlands.

Land & lecker im Advent 2024

Weihnachts-Braten und Lebkucheneis

Stand: 28.11.2024, 16:03 Uhr

Das große Finale der kulinarischen Adventsreise findet auf dem Samerberg in Oberbayern statt. Hier im Landkreis Rosenheim führt Theresa Tischner mit ihrem Mann Hansi und den beiden Töchtern den Hof „Beim Auer" mit 60 irischen Dexter-Rindern.

Die Tiere sind nur etwa einen Meter groß, sehr robust und eignen sich auch für die Landschaftspflege. Bei den Tischners weiden die Dexter-Rinder ganzjährig auf den Wiesen des Voralpenlands.
Alle zwei bis drei Monate wird ein Rind per Weideschuss erlegt und das besonders feinfasrige Fleisch direkt ab Hof verkauft.

Obwohl Theresa und Hansi erst vor ein paar Jahren mit dieser seltenen Rinderrasse begonnen haben, sind sie mittlerweile der größte Zuchtbetrieb in Deutschland. Früher arbeitete Theresa als medizinische Fachangestellte. Erst durch ihren Mann ist sie zur Landwirtschaft gekommen. Aber ein Leben ohne ihre besonderen Dexter-Rinder kann sie sich heute nicht mehr vorstellen.

Advent in Oberbayern

Vier Landfrauen aus vier Bundesländern besuchen sich gegenseitig in ihrer Heimat und auf ihren Höfen. Gemeinsam stimmen sie sich in der Adventszeit auf das Weihnachtsfest ein. Heute findet das Dinner bei Theresa Tischner im idyllischen Voralpenland statt. Hier entscheidet sich, wer von den Landfrauen das köstlichste Weihnachtsmenü serviert hat.

Theresa Tischner auf der Weide mit Bergpanorama im Hintergrund.

Theresa ist bereit: "Ich freu mich jetzt schon total auf die Landfrauen und bin gespannt, wie sie das weihnachtliche Voralpenland so finden …"

Theresa ist bereit: "Ich freu mich jetzt schon total auf die Landfrauen und bin gespannt, wie sie das weihnachtliche Voralpenland so finden …"

In der vierten Generationen wird der „Auer Hof“ jetzt von Theresa und ihrem Mann Hansi betrieben. Gemeinam haben die beiden die Töchter Annalena und Katharina. Ursprünglich war der Hof ein Milchviehbetrieb: mit viel Arbeit und wenig Gewinn. Dann grasten viele Jahre vor allem Pensionsrinder auf den Weiden ...

Erst 2019 kamen die ersten Dexter-Rinder auf den Hof - eine gute Entscheidung. "Wir sind immer noch hellauf begeistert und würden nach aktuellem Stand keine andere Rasse haben wollen. Die gehören zu uns."
Die Rinderrasse stammt ursprünglich aus Irland und ist eine Kreuzung aus Kerryrind und schwarzen Bergrind. Sie gilt als Europas kleinste Rinderasse und die Tiere sind sehr robust und pflegeleicht.

Mit ihren 60 Tieren sind die Tischners mittlerweile der größte Dexter-Zuchtbetrieb in Deutschland. Die Rinder sind ganzjährig auf der großen Weide. Für die Zucht gibt es aber auch einen Offenstall, der in verschiedene Parzellen aufgeteilt ist. Jeder Zuchtbulle hat eine eigene Parzelle, mit freiem Zugang zur jeweils eigenen Weide, für sich und seine Herde

Die Herden werden getrennt gehalten, um eine unterschiedliche Genetik zu züchten. Der Offenstall wird regelmäßig neu eingestreut. Das ist im Winter besonders wichtig, denn die Dexter-Rinder kalben vornehmlich im Winter. Auf dem Heu liegen aber nicht nur die Kälbchen, auch die erwachsenen Rinder machen es sich gerne auf dem weichen Untergrund gemütlich, erklärt Theresa.

Theresa liebt die Adventszeit: "Ich mag es im Winter, das Heimelige mit Kerzen. Das gibt mir einfach viel, das mag ich gern." Eine schöne weihnachtliche Deko gehört natürlich dazu. Die Krippe stammt noch von ihrem Opa und wird traditonell von den beiden Töchtern aufgebaut - jedes Jahr ein bisschen anders.

Theresa ist es wichtig, regional, saisonal und vor allem frisch zu kochen. Und immer wieder etwas Neues ausprobieren. Ihre Gäste möchte sie beim letzten festlichen "Land & lecker"-Menü im Hauptgang mit einem Braten vom Dexter-Rind verwöhnen. Schmoren will sie ihn in einer Glühwein-Soße. Kann sie die Landfrauen damit überzeugen?

Freiluft-Suppe und Lebkucheneis
In ihrem Weihnachtsmenü serviert Theresa zuerst eine Maroni-Suppe - draußen im Freien mit bestem Voralpen-Panorama. Später gibt es in der warmen Stube einen Rinderbraten mit Glühweinsauce, Polenta und Wurzelgemüse. Zum süßen Abschluss serviert Theresa ein Lebkucheneis mit Streuseln und Rotweinzwetschgen.

Wer kocht das beste Weihnachtsmenü?
„Land & lecker“ im Advent ist eine außergewöhnliche Genussreise durch ganz Deutschland – von Vorpommern bis nach Oberbayern. Die Teilnehmer:innen besuchen sich gegenseitig auf ihren Höfen, bieten Einblicke in den Arbeitsalltag und servieren festliche Weihnachtsmenüs. Am Ende vergeben sie Punkte und küren eine Siegerin.  

v.l. Theresa Tischner, Dörte Wolfgramm-Stühmeyer, Anja Pötting, Zaneta Frankenfeld

v.l. Theresa Tischner, Dörte Wolfgramm-Stühmeyer, Anja Pötting, Zaneta Frankenfeld

Die anderen Mitspieler:innen: In Vorpommern führt Dörte Wolfgramm-Stühmeyer einen Gemischtbetrieb mit Rindern, Schafen und Schweinen. Zaneta Frankenfeld hat eine kleine Bucheckern-Manufaktur in der Eifel. Anja Pötting lebt mit ihrer Familie in einer großen Hofgemeinschaft in Ostwestfalen. Dort gibt es vor allem Rinder und eine Solidarische Landwirtschaft.

„Land & lecker“ im Advent läuft montags um 21:00 Uhr im WDR Fernsehen. Die einzelnen Folgen sind jeweils eine Woche vor Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar.

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