Auf Gut Erpenbeck im Tecklenburger Land kommen die Landfrauen zum finalen gemeinsamen Dinner zusammen. Wehmut macht sich auf der Reise im Oldtimerbus unter den Frauen breit, aber auch die Vorfreude auf einen weiteren schönen und genussvollen Abend bei Gastgeberin Freya Erpenbeck.
Köstlichkeit aus dem Räucherofen
Die Spezialität des Hofes ist der Westfälische Knochenschinken. Der Rohschinken wird nach traditionellem Verfahren gepökelt und anschließend zwei Wochen mit Buchenholz geräuchert. Nur wenige Erzeuger dürfen die geschützte Schinken-Marke anbieten, die Erpenbecks gehören seit Anfang der 60er Jahre dazu.
Tochter Christina lebt noch auf dem Hof ihrer Eltern und macht eine Ausbildung zur Erzieherin. Sohn Henner studiert Agrarwissenschaft und wird später den Hof übernehmen. Und Hund Anka ist sowieso überall mit dabei.
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Hof mit Tradition
Freya Erpenbeck lebt mit ihrer Familie auf einem der schönsten Gräftenhöfe im Münsterland. Die gelernte Zahnarzthelferin kommt ursprünglich aus Bielefeld und erinnert sich noch heute gut an ihre ersten Besuche und den imposanten Eindruck, den das rund 190 Hektar große Gut Erpenbeck auf sie machte.
Seit mehr als 700 Jahren ist der Hof bereits im Besitz von Ulrich Erpenbecks Familie. Das Gut ist von einer Gräfte - einem Wassergraben - umgeben. Ursprünglich diente diese zu Verteidigungszwecken, aber hier hatte die Gräfte noch eine ganz andere Funktion: Mit dem Wasser wurden fünf hofeigenen Mühlen betrieben. Eine Getreidemühle existiert heute noch und ist ein Museum. Sie wurde von Ulrich Erpenbeck liebevoll restauriert und ist voll funktionstüchtig. Die Landfrauen können sich davon selbst überzeugen und haben viel Spaß beim gemeinsamen Getreidemahlen.
Alle packen mit an
Gemeinsames Anpacken gehört bei den Arbeiten auf dem Hof dazu. So wie Ulrich Erpenbeck seiner Mutter früher beim Schinkenräuchern zur Hand ging, hilft Henner heute seinem Vater. Der 25-jährige studiert Agrarwissenschaft und wird später den Hof übernehmen. Außer dem berühmten Knochenschinken werden auf dem Hof auch noch Spargel und Tannenbäume angebaut. Seit 25 Jahren gibt es Weihnachtsbäume auf Gut Erpenbeck. Das erfordert vor allem im Herbst Teamarbeit, denn die Bäume müssen zum richtigen Zeitpunkt gefällt werden. Dann ist natürlich auch Tochter Christiana, die eine Ausbildung zur Erzieherin macht, mit von der Partie und hilft mit.
Herzhaftes Menü zum Abschied
Kochen ist für Freya ein Ausgleich zur Arbeit auf dem Hof. Eine "Süße" ist sie überhaupt nicht, am liebsten bringt sie Hausmannskost, Eintöpfe und Deftiges auf den Tisch.
Bei ihrem Menü hat sie sich daher ebenfalls für traditionelle und deftige westfälische Gerichte entschieden - mit kleinen modernen Abwandlungen. Sie serviert den Landfrauen einen herzhaften Backschinken mit Sahnekraut und eine Dessertvariation aus Herrencreme und einer knusprigen Pumpernickel-Quarkspeise.
Kann sich Freya Erpenbeck damit als letzte Gastgeberin an die Spitze des Wettbewerbs kochen?