Verkehrssicherheit in der dunklen Jahreszeit

Stand: 10.01.2024, 06:00 Uhr

Bei schlechter Sicht und Dunkelheit sind Fußgänger, Sportler und Radfahrer oft nur schwer für andere Verkehrsteilnehmer zu erkennen. Anita Horn vom WDR 2-Serviceteam gibt Tipps für mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit.

Hohe Gefahr durch verringerte Sicht

Joggen im Dunkeln kann schnell gefährlich werden - reflektierende Kleidung kann helfen. | Bildquelle: WDR / mauritius images / ib

In der dunklen Jahreszeit verunglücken deutlich mehr Fußgänger als in den Sommermonaten und die Schwere der Verletzungen nimmt zu, weil motorisierten Verkehrsteilnehmern bei Dunkelheit oft deutlich weniger Reaktionszeit übrig bleibt, um einen drohenden Unfall zu verhindern.
So benötigt ein Autofahrer im Normalfall etwa 40 Meter, um von 50 km/h bis zum Stillstand abzubremsen. Das reicht bei Dunkelheit aber nicht aus, denn ein dunkel gekleideter Fußgänger wird bei optimalen Wetterbedingungen erst ab einer Entfernung von 25 Metern erkannt - bei Regen oftmals noch später.

Reflektierende Kleidung hilft

Personen, die reflektierende Materialien tragen, sind daher deutlich sicherer unterwegs. Die Sichtbarkeit vergrößert sich um ein Vielfaches, auf etwa 160 Meter! 

Beim Überqueren der Straße helle Örtlichkeit wählen

Neben der Kleidung hat auch die Wahl der Örtlichkeit beim Überqueren der Straße einen großen Einfluss auf das Unfallrisiko: Kurven, dunkle und unübersichtliche Stellen sind denkbar ungeeignet!

Ebenso wird der zwischen oder hinter geparkten Autos querende Fußgänger oft zu spät erkannt oder von motorisierten Verkehrsteilnehmern gar nicht erst wahrgenommen. Zebrastreifen, Ampeln und andere Überquerungshilfen sind deutlich sicherer, auch wenn sie einen kleinen Umweg bedeuten. Denn hier rechnet ein Fahrer mit Fußgängern.

Sicher in der dunklen Jahreszeit und Sport im Winter Hier und heute 10.01.2024 13:25 Min. Verfügbar bis 10.01.2026 WDR