In ihrem aktuellen Buch „Die Familien der anderen“ schreibt Christine Westermann über jene Bücher, die ihr eigenes Leben geprägt haben. 40 Bücher hat sie ihm zugrunde gelegt, in denen es um Liebe, Leid und Betrug geht. Sie selbst fand Trost in ihnen, weil sie feststellte, dass auch andere Menschen eine schwierige Kindheit hatten. Christine Westermanns Eltern trennten sich, als sie fünf Jahre alt war. Als sie 13 war, starb ihr Vater.
Christine Westermanns Buchtipps
„Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller
Ullstein Buchverlage, ISBN: 978-3-550-20137-0
Miranda Cowley Heller hat als Serien-Chefin bei HBO unter anderem die „Sopranos“ entwickelt. „Der Papierpalast“ ist ihr Romandebüt und steckt voller Drama. Elle Bishop erzählt darin in Rückblicken von ihren flirrenden Kindheitssommern in Cape Cod und ihrem Erwachsenwerden. Erinnerungsfetzen sind das aus 50 Jahren. Es ist eine Familiengeschichte. Aber auch die Geschichte einer Jugendliebe.
„Melody“ von Martin Suter
Verlag: Diogenes, ISBN: 978-3257072341
„Melody“ heißt die Verlobte von Peter Strotz, einem erfolgreichen Schweizer Unternehmer. Er ist ihr vom ersten Blick an verfallen. Sie ist wunderschön, anmutig – und verschwunden. Die Suche nach ihr beschäftigt Strotz fortan und führt ihn in die Welt hinaus. Martin Suters Roman „Melody“ ist eine Liebesgeschichte, aber auch ein Krimi.
„Frankie" von Jochen Gutsch und Maxim Leo.
Verlag: Penguin, ISBN: 978-3328601838
Frankie lebt auf einer Müllhalde und ist eine Katze. Auf der Müllhalde taucht eines Tages ein Mann auf, der sich mit einem Strick um den Hals das Leben nehmen will. Das ist Richard Gold. Der nimmt sich dann doch nicht das Leben, sondern freundet sich mit Frankie an.
„Humor entsteht aus der Tragödie, sagt der Autor Jochen Gutsch. Es gelingt ihm in seinem Roman nahezu perfekt, die schwierige Balance zu halten – zwischen Lebensfreude und Todessehnsucht, zwischen unbeschwert und tieftraurig“, so Christine Westermann.