Jedes Jahr im Juli versammelt sich die internationale Reiterelite in der Aachener Soers. Die 100.000-Besucher-Marke knackt die zehntägige Veranstaltung längst. Allein das Stadion für das Springen fasst 40.000 Zuschauer. Springreiten, Dressur, Vielseitigkeit, Kutschenrennen und vieles mehr. Das alles ist der CHIO, und am Ende jeder Disziplin steht ein internationaler Preis.
Die Stimmung gleicht oft der auf einem Fußballplatz. Und dann ist es wieder ganz still, wenn junge Reiter und Reiterinnen mit ihren Pferden starten. Das Publikum fiebert mit, ob die Stange liegen bleibt, jede Null-Fehler-Runde wird mit tosendem Applaus gefeiert. Die Besucher kommen aus aller Welt, wie auch die Reiter. Es gibt die Stars aus Show, Sport und Medien, und manchmal kommt auch Kanzlerin Angela Merkel.
Vorsicht, frisch gestrichen! Die Stangen werden jedes Jahr neu lackiert und auch während des Turniers ausgebessert.
Neben den Stars zeigen wir auch die andere Seite des Turniers: die Menschen, die dafür sorgen, dass hier alles reibungslos läuft. 1200 Ehrenamtliche sind jedes Jahr im Einsatz. Zu sehen ist auch, wie die große Zeltstadt entsteht, die Pferde ankommen und das Essen geplant wird.
Wer weiß schon, dass die Stangen für die Springen jedes Jahr neu gestrichen und auch noch während des Turniers ausgebessert werden. Wie sieht es eigentlich in den Ställen aus? Die tierische Prominenz hier wird streng bewacht, Pfleger und Reiter gewähren uns einen Einblick.
Wasser hat manchmal doch Balken: Der Belgier Edouard Simonet reisst mit seinem Vierspänner eine Hindernisbegrenzung mit.
Der Aachener CHIO ist für die kleinen und großen Pferdefans ein festliches Ereignis. Es gibt einen großen Markt und andere Feiern, wie z.B. die jährliche Auftaktveranstaltung "Pferd und Sinfonie", für die jedes Jahr ein neues Programm geschrieben wird.
Schirmherrschaft: Wer keinen überdachten Tribünenplatz bekommt, hilft sich eben mit einem Regenschirm.
All das findet sich nah beieinander, so dass die Zuschauer vieles miterleben können und auch mal das Stadion wechseln. Der Film zeigt Begeisterung und harte Arbeit, Freude und Trauer, und eine perfekt organisierte Choreographie, die nichts dem Zufall überlässt. Und wer nicht selbst dabei sein kann, folgt einer der vielen Influencerinnen, die seit einigen Jahren alles posten, was geschieht in den sozialen Medien.
Film von Ulrike Brincker
Redaktion: Barbara Schmitz und Adrian Lehnigk