Nachtschicht im Revier. Ein Filmbericht aus dem Ruhrgebiet

Stand: 31.10.2018, 12:38 Uhr

Vor mehr als sechzig Jahren, als das Fernsehen begann, Bilder zu sammeln und auszustrahlen, stand das Leben und Arbeiten an Rhein und Ruhr noch ganz im Zeichen der Schwerindustrie. Die Arbeit am Hochofen und unter Tage, das Leben in den Werkssiedlungen mit Taubenschlag, Eckkneipe und Fußballplatz um die Ecke und nicht zuletzt der besondere Menschenschlag im Ruhrgebiet haben schon die Reporter und Autoren der frühen Fernsehjahre fasziniert.

Die Bilder, die damals entstanden sind, sind für viele Menschen im Lande Teil der eigenen, persönlichen Erinnerung, für andere illustrieren sie die Erzählungen der Eltern oder Großeltern. Es sind Bilder, die zum Staunen und Nachdenken einladen, zum Schmunzeln und vielleicht auch zu ein wenig Nostalgie.

sw-Foto, ein Polizei-VW-Käfer fährt in eine Kurve, im Vordergrund ein Junge auf einem Fahrrad | Bildquelle: WDR

"Nachtschicht im Revier" stammt aus dem Jahre 1959. Der Reporter Friedhelm Porck beobachtet das Leben im Ruhrgebiet während einer Nacht zwischen 22 Uhr und 6 Uhr. Er zeigt Stahlkocher und Bergleute, Polizisten und Ärzte, Lokführer und Zeitungsboten, unterschiedlichste Menschen, die arbeiten, während der größte Teil der Bevölkerung schläft.

Ein Film von Friedhelm Porck
Redaktion: Beate Schlanstein