Köln - St. Franziskus

Katholischer Rundbau als Symbol

Die Katholische Kirchengemeinde St. Franziskus besteht seit 1937, zunächst als Rektoratsgemeinde von St. Josef in Köln-Nippes, seit dem 18. September 1938 als selbständige Kirchengemeinde.

Von Ulrich Ehrle

Köln, Glocken, Pfarrkirche St. Franziskus 06:06 Min. Verfügbar bis 30.12.2099

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Bis zur Weihe der abgebildeten Kirche, wurden die Gottesdienste in wechselnden, als Notkapellen hergerichteten Räumen, u.a. im Pfarrhaus und in der Schule am Altleingenweg, gefeiert.
Der Rundbau für die neue Kirche soll die Geschlossenheit der Gemeinde bei den liturgischen Feiern fördern bzw. verdeutlichen.

Jesus Relief an St. Franziskus | Bildquelle: Ulrich Ehrle

Künstlerische Gestaltung

An der Gestaltung und Ausstattung der St. Franziskus-Kirche hatte Willy Strauß, der in der Gemeinde lebende international tätige Maler und Bildhauer, maßgeblichen Anteil. Dafür seien drei Beispiele erwähnt: Das Relief „Korpus Christi“ an der Ostseite der Außenfassade. In Verbindung mit den Bauleuten hat der Künstler die plastisch verbauten Ziegelsteine selbst gesetzt. Durch die innerhalb der Darstellung aus rotem Glas gefertigten Wundmale Christi, korrespondiert sie mit dem ebenfalls von ihm vor Ort persönlich gestalteten Kunstwerk „Eucharistie“ im Altarraum der Kirche. Sie wird durch ein Lamm symbolisiert. Einer dieser roten Glaskörper stellt das Herz des Lammes dar. Von Willy Strauß stammen außerdem die Entwürfe für den vielfarbigen Obergaden (Fensterkranz) mit Motiven aus dem Sonnengesang des Hl. Franz von Assisi. Die unter dem gleichen Thema stehende Turmbekrönung hat der Bad Godesberger Bildhauer H. Berges gestaltet.

Der WDR dankt Ulrich Ehrle für die Bereitstellung des Textes und der Fotos.