Kaiserwerth - Evangelische Mutterhauskirche
Ehemalige Diakonissenkirche auf dem Fronberg
Die Mutterhauskirche am Zeppenheimer Weg wurde 1903 eingeweiht. Damals hieß sie „Diakonissenkirche auf dem Fronberg". Sie war die eigentliche Kirche der von Theodor Fliedner gegründeten Diakonissenanstalt, nachdem die frühere Stammhauskirche zu klein geworden war.
evangelische Mutterhauskirche Kaiserwerth
Mehrfach wurde die Mutterhauskirche umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Turm im Februar 1949 gekürzt, die Gründe sind bis heute rätselhaft. Zuletzt erhielt sie nach einer grundlegenden Renovierung Ende der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ihre heutige Gestalt. Schon immer wurde diese Kirche auch als normale Gemeindekirche genutzt. Seit 1997 wird sie vorwiegend durch die Evangelische Kirchengemeinde Kaiserswerth genutzt, wenngleich sie im Eigentum der Kaiserswerther Diakonie geblieben ist und nach wie vor zentrale Gottesdienst- und Andachtsstätte der Schwesternschaft und der Kaiserswerther Diakonie ist. Die Kirche hat eine schöne zweimanualige Orgel der Firma Schuke mit 29 Registern. In den 1970er Jahren wurden Lautsprecher- und Übertragungsanlagen eingebaut. Alle Gottesdienst und Andachten werden in die Feierabendhäuser der Diakonissen und an jedes Bett des naheliegenden Florence-Nightingale-Krankenhauses übertragen.
Die Kirche hat heute Platz für etwa 800 Gottesdienstbesucher. 2004 wurde der Raum unter der Orgelempore mit einer Glaswand abgetrennt. In diesem Raum finden seitdem gemeindliche Angebote statt: Kindergottesdienst, Angebote für Senioren, Flötenkreis und Seniorenchor. Einmal im Monat wird im Anschluss an den Gottesdienst zum Mittagessen eingeladen, ebenso zu Advents- und Osterfrühstück. Im Sommer 2006 erhielt die Mutterhauskirche ein ganz neues Gesicht (von innen). Die Wände wurden in warmen Gelbtönen gestrichen und das Mauerwerk um die Fenster herum und die Rippenbögen in der Apsis wurden terrakottafarben herausgearbeitet, eine moderne Beleuchtung wurde im Kirchenraum installiert.