Ab August bis in den November hinein blüht das Efeublättrige Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium). Seine Blätter haben eine spitz zulaufende Form, die an Efeu erinnert. Im Frühling stirbt das Laub ab und treibt erst im nächsten Herbst wieder aus. In der Zwischenzeit ruht die Knolle in der Erde und stört sich nicht daran, wenn Frühjahrs- und Sommerblüher den Platz oberhalb der Erde für sich nutzen.
Frühzeitig im Jahr, zwischen Februar und März, dagegen blüht das zart duftende Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum). Das Sommer-Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) wiederum blüht Mitte des Jahres.
Garten-Alpenveilchen werden rund 10 bis 15 cm hoch und sollten idealerweise antizyklisch gepflanzt werden – also das im Winter blühende Vorfrühlings-Alpenveilchen am besten im September und das Sommer-Alpenveilchen im März. Bei diesen beiden Arten muss die runde Seite der Knolle nach oben zeigen. Mit rund zwei Zentimeter Erde bedecken.
Beim herbstblühenden Efeublättrigen Alpenveilchen wiederum umgekehrt die runde Seite nach unten. Der optimale Pflanzzeitpunkt liegt bei dieser Art im April. Der Abstand zwischen den einzelnen Knollen sollte mindestens 10 Zentimeter betragen.
Was die Pflege angeht, sind Garten-Alpenveilchen unkompliziert: In den ersten Jahren nach der Pflanzung kann ein Schutz aus Reisig bei starken Frösten sinnvoll sein. Ansonsten freuen sich die Pflanzen alle paar Jahre über eine Gabe Laubhumus oder sehr reifen Kompost im Frühjahr.
Zwischen den Pflanzen besser nicht hacken oder graben, denn sonst könnte man die kleinen Sämlinge zerstören.
Mit Garten-Alpenveilchen kann man auch wunderbar eine flache Schale bepflanzen. Wichtig ist, dass sie nicht zu sonnig steht.
Autorin: Anja Koenzen
Redaktion: Iris Möller-Grätz
Service Garten ist eine Rubrik der WDR 5 Sendung Neugier genügt und ist dort freitags zwischen 11.04 Uhr und 12.00 Uhr zu hören.