Philosophie statt Islamunterricht
Zwölf Jahre nach der Einführung des Islamischen Religionsunterrichts fragen sich viele, wie viel er denn bringt. Längst nicht alle muslimischen Schülerinnen und Schüler nehmen an dem Unterricht teil: Oft wird er nicht angeboten, oft belegen die Schülerinnen und Schüler lieber Praktische Philosophie.
Konflikte über die Ausrichtung
Kritik kommt auch von unerwarteter Seite: von muslimischen Eltern und Schülern. Sie äußern, dass ihnen der Unterricht zu wenig traditionell sei - nicht so, wie er in der Moschee oder zu Hause vermittelt wird. Manche äußern, dass sie ihren Islam nicht wiedererkennen. Als der Islamunterricht eingeführt wurde, habe man an solche Konfliktpotenziale nicht gedacht, erzählen Islam-Lehrer. Einblicke in den Schulalltag.
Autorin: Kadriye Acar
Redaktion: Gerald Beyrodt
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