Follower statt Verfolgung
Die Hexen sind zurück! Zum Beispiel auf der Internetplattform TikTok: Dort allein finden sich unter dem Hashtag #Witchtok über fünf Millionen Videos, in denen spirituelle Influencerinnen allerlei Tipps zum Hexenhandwerk liefern.
Zu Risiken und Nebenwirkungen
Das kann mitunter gefährlich werden, dessen ist sich auch die Duisburger Hexe Laria bewusst - ebenso wie Sarah Pohl: Als Therapeutin berät sie regelmäßig Menschen, die zu Opfern ihres eigenen Hexenglaubens wurden.
Mehr als ein Internetphänomen
Auch im "echten Leben" zeigen immer mehr Menschen, vorrangig Frauen, Interesse an dieser Form von Spritualität. Die Berliner Hexe Sinmara etwa beschreibt ihren Glauben mit Begriffen wie Wiccatum, Neopaganismus oder Neuheidentum und zeigt, wie sie und ihre Druidengemeinschaft ihre Weltanschauung praktizieren. Moderne Hexen sind mehr als ein Internettrend stellt die Ethnologin Victoria Hegner fest. Sie sieht darin eine Form der spirituellen Selbstermächtigung, die dem Feminismus nahesteht.
Autor: Kai Adler
Redaktion: Christina-Maria Purkert
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