Neue Männerbilder: Zwischen Befreiung und Zwang
Stand: 28.10.2024, 12:05 Uhr
Das Patriarchat und die "toxische Männlichkeit" stehen seit Jahrzehnten in der Kritik. Trotzdem wenden sich gerade viele junge Männer wieder dem traditionellen Geschlechterbild zu. Dabei leiden unter der Männerherrschaft nicht nur Frauen, sondern auch die Männer selber.
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Herrschaft der vermeintlich Starken
Männer folgen fast zwangsweise einem patriarchalen Betriebssystem, das seit Jahrhunderten vorgibt, wie man(n) sein soll. Ein Herrschaftsmodell, das zu "toxischer Männlichkeit" beim angeblich "starken Geschlecht" führen kann und Wurzel zahlreicher Übel ist.
Männlichkeit in der Krise
Das Patriarchat wird vielfach als das Fundament zivilisatorischer Fehlentwicklungen gesehen, als Ursache gegenwärtiger Krisen wie Kolonialismus, Imperialismus, Kapitalismus, Ausbeutung der Natur, globaler Ungleichheit, Artensterben und Klimakrise. Viele junge Männer orientieren sich in Zeiten der Krise am Ideal des "starken Mannes" und gehen Populisten auf den Leim. Wer heute also gegen Klimakatastrophe oder Rassismus kämpft, ist gezwungen, sich auch nach Männerrollen jenseits des Patriarchats umzuschauen. Eine Spurensuche.
Autor: Geseko von Lüpke
Redaktion: Theo Dierkes
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