Darum geht's
Der pensionierter Ermittler Roy Freeman ist an Alzheimer erkrankt. Er kann sich nur schwer an bearbeitete Kriminalfälle und ans Privatleben erinnern. Dennoch willigt er ein, sich einen seiner alten Fälle erneut vorzunehmen, als ihn der als Mörder verurteilte Todeskandidat kurz vor der Vollstreckung darum bittet. Freeman vertieft sich erneut in den Mordfall an einem Psychologen, der eigentlich aufgeklärt schien.
Darum geht's wirklich
"Sleeping Dogs" lotet das Thema "Erinnerung" aus. Grundlage für das Drehbuch lieferte der Roman "Das Buch der Spiegel" von E.O. Chirovici.
Die spielen mit
Russell Crowe spielt Roy Freeman, Karen Gillan ist in der Rolle der geheimnisvollen Kollegin zu sehen. Außerdem sind Thomas M. Wright und Harry Greenwood dabei.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Zunächst ist es spannend, Russell Crowe als ehemaligen Ermittler zu beobachten, der sich staunend durch Erinnerungen an sein eigenes Leben bewegt: Fotos, Beweismittel, Kollegen – alles erscheint ihm zunächst fremd. Die rustikale Alzheimer-Therapie, der er sich freiwillig unterzieht, (zwei dicke Narben am Kopf beweisen das…), soll die Story glauben machen, dass man der Erinnerung auch als Alzheimerpatient durchaus auf die Sprünge helfen kann. Und so lernt sich der schwer kranke Mann noch einmal neu kennen: Durch Recherchen und Medikamente begegnet er dem Mann, der er früher einmal war.
In der Story muss man so manches schlucken, damit sie funktioniert. Ein echter Film Noir ist Adam Cooper jedoch nicht gelungen, selten wirkt der Film aus einem Guss. Karen Gillan, die "Femme Fatale", ist hölzern inszeniert, genauso wie heimlich beobachtete Liebesszenen. Russell Crowe gelingt es, seine Figur trotz aller Widersprüche glaubwürdig zu gestalten, so dass man ihr trotz des fragwürdigen Drehbuchs gerne folgt.
Die Bewertung auf einen Blick
Drei von fünf Sternen
Psychothriller, USA 2024
Länge: 111 min
Ab 16 Jahren
Kinostart: 29. August 2024