Kosten senken, Passagierzahlen steigern und zusätzliche Einnahmen generieren – das hat beispielsweise am FMO in Greven offensichtlich funktioniert. Nach Millionenverlusten vor und während der Corona-Zeit weist der Airport für das vergangene Jahr einen betrieblichen Überschuss von rund 320.000 Euro aus.
Deutlich geringere Engergiekosten
Auch für das laufende Jahr rechnen die Betreiber mit schwarzen Zahlen. Die Betriebskosten sind unter anderem gesunken, weil die Gesellschafter viele Millionen Euro in die Modernisierung investiert haben. So wurde beispielsweise die Beleuchtung der Start- und Landebahn auf LED umgerüstet und der Stromverbrauch um 40 Prozent gesenkt.
Wieder mehr Fluggäste
Auch die Zahl der Mitarbeiter wurde in Münster reduziert, um mehr als 50 auf nun rund 400. An neuen Shops im Passagierbereich verdient der Regionalflughafen mit. Vor allem aber profitiert er von wieder steigenden Fluggastzahlen aufgrund neuer touristischer Angebote. Mehr als 800.000 Menschen flogen im Jahr 2022 von oder nach Greven.
Auch die Betreiber des Dortmunder Airports erwarten ein positives Betriebsergebnis und das sogar zum ersten Mal. Den Flughafen haben zuletzt wieder fast so viele Menschen genutzt wie vor der Corona-Pandemie.
Blick auf das Teminal und das Vorfeld des Flughafen Dortmund
Daneben belasten allerdings beispielsweise Abschreibungen die Bilanz – weswegen unter dem Strich doch noch ein Jahresverlust von voraussichtlich 8,5 Millionen Euro stehen wird.
Neustart nach Insolvenz
Zuversichtlich zeigen sich auch die Betreiber des Flughafens Paderborn-Lippstadt. Sie haben sich mit der zwischenzeitlichen Insolvenz der Schulden entledigt. Vor zwei Jahren hat der Airport den Neustart hingelegt. Nun steigen die Passagierzahlen wieder. Eine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr wollen die Gesellschafter aber erst Ende Juni ziehen.