Es geht um die Flugzeug-Bewegungen von der Parkposition zur Startbahn oder auch nach der Landung zum Gate. Zur Zeit fahren die Flugzeuge diese Strecken aus eigener Kraft. Sie verbrauchen Kerosin und stoßen CO² aus. Das soll sich ändern.
Flughafen will Vorreiter sein
Unter der Regie des Luftfahrt-Experten Stefan Kracht soll das autonome Manövrieren von Flugzeugen vorangebracht werden. So werden wertvolle Beiträge zur Reduktion der Umweltbelastung geleistet. Der Flughafen Paderborn-Lippstadt will damit eine weltweite Führungsrolle in Sachen CO²-freundliche Technologien einnehmen.
Mit insgesamt zwölf Millionen Euro fördert der Bund im Rahmen des Etats für Digitales und Verkehr das Projekt "AeM-Speedport" am Innovationsflughafen Paderborn. Es wird außerdem durch die Unternehmen ADB Safegate und Mototok unterstützt.
Elektrische Schlepper übernehmen Transport
Elektrisch betriebene, autonom fahrende Schlepper sollen die Flugzeuge von A nach B ziehen, das ganze vernetzt und gestützt durch künstliche Intelligenz. Dies geschehe durch ein interaktives Kontrollzentrum, in dem alle Bewegungen der Flugzeuge mittels modernster Sensorik und durch KI-unterstützte Prozesse vorgenommen werden.
Das Flugzeug soll zentral vom Lotsen gesteuert und völlig autonom aus seiner Parkposition zu einem vorherbestimmten Punkt an der Startbahn gebracht werden. "Als erster, voll automatisierter Airport der Zukunft wird der Flughafen Paderborn/Lippstadt weltweit Leadership-Charakter bekommen und für CO²-freundliche Technologien in der Aviation Industrie zukunftweisend sein“, so Kracht.
Über dieses Thema berichten wir im Hörfunkt auf WDR 2 in der Lokalzeit.