Am Mittwochabend ging es wieder los. Nach über zwei Wochen durfte die erste Maschine am FMO landen. In den Tagen davor war auf der Rollbahn in Greven nur schweres Gerät unterwegs gewesen.
Die Starts und Landungen der Flugzeuge beanspruchen die Rollpiste stark. Nach achtzehn Jahren Betrieb wurde sie deshalb komplett erneuert. Für die Arbeiter am FMO bedeutete das Schwerstarbeit im Akkord.
70.000 Quadratmeter Asphalt
Der in die Jahre gekommene Asphalt auf der Start- und Landebahn musste komplett weg. Dreißig Meter breit breit und gut zwei Kilometer lang ist das Areal. Insgesamt über fünfhundert Arbeiter waren für das Bauprojekt rund um die Uhr im Einsatz.
Und jede Stunde zählte, denn während der Bauarbeiten mussten rund 350 Start und Landungen am FMO ausfallen. In dieser Zeit verdient der Flughafen kein Geld. Deshalb liefen die Bauarbeiten auch nachts.
Ein Schritt zur Klimaneutralität
Baustellen Rainer Buss ist stolz auf sein Mammut-Projekt. Wegen einer Corona-Infektion konnte er die Bauarbeiten lange nur aus dem Homeoffice betreuen: "Das ist sehr schwierig, aus der Ferne die ein oder andere Entscheidung zu treffen. Deswegen gab es da schon ein paar Sorgenfalten mehr."
Trotzdem hat alles geklappt. Der FMO hat die Baupause auch genutzt, um rund 700 alte Lampen aus den 80er Jahren durch moderne LEDs zu tauschen. Damit will der Flughafen pro Jahr Strom im Wert von über 100.000 Euro einsparen.