Betreiber ist die Firma Quarzwerke, ein auf Industriemineralien spezialisiertes Familienunternehmen. Die Anlage in der Nähe eines Quarzwerke-Standorts besteht aus rund 5800 Solarmodulen und war im Mai 2022 in Betrieb genommen worden. Die Nennleistung liegt bei 3.100 Kilowatt (3,1 Megawatt). Zum Vergleich: Die meisten Solaranlagen auf deutschen Einfamilienhäusern erbringen nach Angaben des Energieversorgers Eon eine Leistung zwischen 4 und 10 Kilowatt.
Das Unternehmen zieht eine positive Bilanz der bisherigen Stromerzeugung. "Wir konnten bereits rund 2,7 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren und damit etwa 1000 Tonnen Kohlendioxid einsparen", sagt Werksleiter Daniel Duric am Donnerstag in Haltern.
Unternehmen verbraucht den meisten Strom selbst
Den meisten Strom verbraucht das Unternehmen am Standort Haltern selbst. Strom, der am Wochenende als Überschuss anfällt, wird verkauft. Die überschüssige Menge entsprach nach Unternehmensangaben dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 225 Haushalten.
Es lief bislang so gut, dass das Unternehmen jetzt die Erweiterung der Anlage oder die Errichtung einer weiteren Floating-PV-Anlage prüft.
Wirtschaftsministerin : "Erhebliches Potenzial"
Wirtschaftsministerin Neubaur sagte der Presseagentur dpa, die vielen Abgrabungs-, Gewinnungs- und Tagebauseen in ihrem Bundesland böten "erhebliches Potenzial". Das wolle man zügig ausnutzen, führte die Grünen-Politikerin und Vize-Ministerpräsidentin aus.
Über dieses Thema haben wir am Donnerstag in der Lokalzeit Dortmund auf WDR 2 berichtet.