Die Pläne zu den Photovoltaik-Anlagen befänden sich noch in einer sehr frühen Phase, sagt Susanne Fischer vom Wupperverband. Zahlreiche Wasserverbände in Deutschland führten aktuell Untersuchungen durch, welche Auswirkungen die Nutzung von Wasserflächen für die Erzeugung von Strom für die Stauseen haben.
Wasserqualität für Wupperverband entscheidend
Die Dhünntalsperre könnte deshalb besonders geeignet sein, da dort ohnehin niemand schwimmen oder Boot fahren darf. In Frage kämen die schwimmenden PV-Anlagen aber nur, wenn die Wasserqualität nicht beeinträchtigt werde, so der Wupperverband.
Bürgerinnen und Bürger uneins
Ein Wanderweg an der Dhünntalsperre ermöglicht es Spaziergängern, dicht an den Stausee heran zu kommen. Manche Passanten unterstützen diese Pläne uneingeschränkt, andere würden sich durch die Bebauung der Wasserfläche gestört fühlen. Auf dem Stausee sind viele Vögel zu Hause, es gibt eine reichhaltige Fauna.
Naturschutzbund lehnt Pläne ab
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) lehnt schwimmende PV-Anlagen auf Gewässern bisher ab. Es gäbe noch keine ausreichenden Studien, inwiefern sich die Anlagen negativ auf das ökologische Gleichgewicht auswirken, sagt Hannes Eggert, Klima- und Energiereferent beim NABU. Es sollten besser landwirtschaftliche Freiflächen ausgewählt werden, die bisher für weniger hochwertige Nutzungen wie zum Beispiel Maisanbau bearbeitet werden.
Wann die Photovoltaik-Anlage gebaut wird, steht noch nicht fest.
Über das Thema berichtet die Lokalzeit Köln am 01.02.2023 auch im WDR Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2.