Für die Schüler des Nordost-Gymnasiums in Essen ist heute ein entspannter Tag. Wegen des Bombenfundes fällt am Donnerstag der Unterricht aus. Auf einer Baustelle in unmittelbarer Nähe der Schule wurde ein Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Insgesamt sind 5.500 Menschen von anstehenden Evakuierungen betroffen.
Betreuungsstelle gefunden
Es sind Menschen aus einem Fitnessstudio, dem Großmarkt, Geschäften und Seniorenheimen, die Gebäude verlassen müssen. Vor allem die Älteren können in einer Turnhalle einer Schule in der Nähe untergebracht werden. Die Betreuungsstelle hat Platz für etwas mehr als 500 Menschen, die dort versorgt werden. Die Feuerwehr hofft, dass viele für die Zeit der Evakuierung bei Freunden oder Verwandten unterkommen, so ein Sprecher zum WDR.
Lautsprecherdurchsagen im Evakuierungsbereich
Die Evakuierung des Gebiets läuft. Einsatzfahrzeuge fahren durch alle Straßen im Radius von 600 Metern um den Fundort herum. Sie informieren die Menschen mit Durchsagen über Lautsprecher über die bevorstehende Räumung des Gebiets. Ein Bürgertelefon der Stadt Essen ist unter der Nummer 0201 88-33 333 geschaltet. Trotz des Warnstreiks arbeiten alle beteiligten Dienststellen an den Vorbereitungen, schreibt die Stadt Essen auf ihrer Website.
Entschärfung, keine Sprengung
Einen konkreten Zeitplan konnte der Feuerwehrsprecher bisher nicht nennen. Dazu gebe es zu viele verschiedenen Faktoren. Sicher ist aber, dass die Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft und nicht gesprengt werden müsse. Im gesamten Ruhrgebiet werden regelmäßig Bomben aus den USA und Großbritannien gefunden. Die Region wurde während des Krieges von den Alliierten massiv bombardiert.
Wir berichten über das Thema am 13.03.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit Ruhr um 19.30 Uhr.
Bombenentschärfung in Essen: 5.500 Menschen betroffen. WDR Studios NRW. 13.03.2025. 00:41 Min.. Verfügbar bis 13.03.2027. WDR Online.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
- Feuerwehr Essen
- Reporter vor Ort