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2018 schließt mit "Prosper Haniel" in Bottrop die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Die 200 Jahre währende Ära des industriellen Steinkohle-Bergbaus im Ruhrgebiet und ganz Deutschland geht damit für immer zu Ende.
Eine Ära geht zu Ende: Die letzte Zeche im Ruhrgebiet schließt - Prosper Haniel in Bottrop. Der WDR Rundfunkchor hat dort zum Abschied gesungen - 1.000 Meter tief, Schacht 10: Time to Say Goodbye.
Letzte Schicht auf Prosper Haniel, alle Zechen sind bald dicht. Ihr könnt trotzdem runter und die Welt unter Tage erleben:Wir haben ein Virtuelles Bergwerk in 360 Grad gebaut. Funktioniert auch ohne VR-Brille im Browser oder im Smartphone.
Der Bergbau hat das Ruhrgebiet jahrzentelang geprägt. Diese Ära ist bald vorbei. In Marl schloss Ende 2015 die Zeche Auguste Victoria - das drittletzte Steinkohlenbergwerk in Deutschland.
Im "Kumpel-ABC - so spricht das Ruhrgebiet" stellen wir Ihnen Begriffe aus der Ruhrgebietssprache vor. Menschen aus der Region erklären Ausdrücke, die aus Bergbau oder Ruhrgebietstradition stammen. Machen Sie mit und laden Ihr Erklärvideo auch hoch.
Mitte der 1960er Jahre ist auch dem Letzten im Ruhrgebiet klar, dass mit Kohle keine Zukunft mehr zu schaffen ist. Die deutsche Steinkohle ist in ihrer finalen Krise.
Auf 271 Seiten hat die Kohlekommission ihren Plan zum Ende der Kohleverstromung dargelegt. Ein breiter Konsens. Dennoch debattierte der Landtag fast vier Stunden lang.
Es sind nur noch wenige Wochen, dann ist der Steinkohlebergbau in Deutschland Geschichte. Die noch verbliebenen Bergleute fahren gerade die letzten Schichten unter Tage.
Ein wichtiges Kapitel Industriegeschichte geht zu Ende: Zum Ausstieg aus der Steinkohle in Deutschland begehen die beiden Landesparlamente von Nordrhein-Westfalen und dem Saarland einen gemeinsamen Festakt.
Aus dem hohen Norden, Elmshorn, kam Gerhard Isermann nach Essen, um Kumpel zu lernen und unter Tage seine Berufung zu finden. Bis ihn die Staublunge von der Zeche verbannte. . - Autor: Ingo Zander.
Mitte der 1960er Jahre ist auch dem Letzten im Ruhrgebiet klar, dass mit Kohle keine Zukunft mehr zu schaffen ist. 12.000 Bergleute haben bis Anfang 1967 allein im Revier ihre Arbeitsplätze verloren, weitere 30.000 werden ihnen binnen weniger Monate auf die Arbeitsämter folgen. Am 15. Februar 1967 beschließt der Bundestag mit dem "Gesetz über steuerliche Maßnahmen bei der Stilllegung von Steinkohlebergwerken" den Strukturwandel. Autor: Uwe Schulz
Es passiert dort, wo über lange Zeit Erz oder Kohle abgebaut wurde, im Siegerland etwa. Auslöser sind oft die Schneeschmelze oder starker Regen. Und plötzlich senkt sich der Boden - oder bricht die Hangkante eines Tagebau-Kraters ab.
Bereits um das Jahr 1200 wurde in Deutschland Steinkohle abgebaut. Offenbar suchten die Menschen damals wegen des Holzmangels neue Energiequellen.
Von Braunkohle und Klimaschutz über die Proteste am Hambacher Forst bis zu Dörfern, die dem Tagebau weichen müssen: In diesem Schwerpunkt sind aktuelle Berichte und Hintergründe zum Braunkohle-Tagebau in NRW gebündelt.