Tobias Schlegl

Tobias Schlegl - "Strom"

Stand: 19.11.2023, 22:00 Uhr

20 Jahre lang war Tobias Schlegl Fernseh- und Radiomoderator (unter anderem bei 1LIVE), aber mit Ende 30 entscheidet er sich für einen Neuanfang und eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. In seinem zweiten Buch "Strom" beschäftigt er sich mit dem Thema Pflege und der Frage, wann der Rausch des Rettens zur Gefahr wird. 

Von Mona Ameziane

Tobias Schlegl liest aus "Strom"

Tobias Schlegl liest aus "Strom" 1LIVE Stories. 03.12.2023 56:07 Min. Verfügbar bis 02.12.2024 1LIVE

20 Jahre lang war Tobias Schlegl Moderator (auch hier bei 1LIVE), aber mit Ende 30 entscheidet er sich für einen Neuanfang und eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. In seinem neuen Buch "Strom" beschäftigt er sich mit dem Thema Pflege und mit dem Rausch des Rettens. Wir sprechen über die Frage, warum ein Pfleger zum Serienmörder wird, warum Karl Lauterbach das Buch (vielleicht) auf seinem Schreibtisch liegen hat und darüber, wie staubig es unter Tobis Bett ist. Viel Spaß beim Zuhören! Ein 1LIVE-Podcast, © WDR 2023


Nora steckt mitten in ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin, als sie bemerkt: Sie ist schwanger. All ihre Pläne geraten plötzlich ins Wanken und während sie eine Entscheidung treffen muss, beginnt sie ihr Praktikum auf einer Demenzstation im Krankenhaus. Sie lernt, was es bedeutet, Menschen zu pflegen, die von ihrer Krankheit beherrscht werden, die im besten Fall eigenwillig und im schlimmsten Fall ausfällig werden. Auch die Kolleginnen und Kollegen sind sehr unterschiedlich: da ist zum Beispiel Diddy, der alles gibt für die Menschen auf der Station. Und da ist Frank, der ihr von Anfang an unsympathisch, aber in Notsituationen eine Maschine ist. Nur: warum gibt es ausgerechnet in seinen Schichten so viele Reanimationen und Tote? 

Mit "Strom" hat Tobi Schlegl einen Pageturner geschrieben, der uns mitnimmt in eine Welt, die geprägt ist von Anstrengung, Verantwortung, Hierarchien, Entscheidungen – und Macht. Über all das sprechen wir mit ihm in der Lesung am 17. November. 

Das Buch in einem Satz 

Ein Pflegethriller, in dem sich die Ereignisse überschlagen, bis man auf Seite 240 merkt, dass man stundenlang den Atmen angehalten hat. 

Besonders weil 

Man beim Lesen merkt: hier schreibt jemand, der weiß, wovon er spricht, weil er Teil des Systems ist.

Für Fans von 

Tobis erstem Roman "Schockraum".